So wählt die Jury die nachhaltigsten Projekte von Zukunftsstadt Dresden 2030
Die heiße Phase hat begonnen: Ende März 2018 müssen die Projektteams aus dem Zukunftsstadt-Prozess ihre „Reallabor-Anträge“ abgeben. In den Anträgen soll beschrieben werden, wie das Projekt funktioniert und umgesetzt werden soll. Danach wird eine Jury die Kandidaten auswählen, die in Phase 3 von Projekt Zukunftsstadt des BMBF umgesetzt werden könnten. Wie läuft das alles ab?
Zur Erinnerung: Derzeit sammelt das Orgateam von Zukunftsstadt Dresden 2030 Anträge von Teams mit ihren Projektideen ein. Sofern es Elbflorenz in die dritte Phase schafft, können vermutlich acht dieser Projekte in Reallaboren „ausprobiert“ werden. Bis dahin aber müssen aus den vielen spannenden Visionen der Dresdner Bürgerinnen und Bürger die vielversprechendsten auserkoren werden. Diese werden Bestandteil des Antrages an das BMBF, das darüber entscheidet, ob Dresden Phase 3 in Angriff nehmen darf.
Eine besondere Funktion erhält damit die Jury, die die eingereichten Projektanträge begutachtet. Rund 20 Personen übernehmen diese Aufgabe. Vertreter aus dem Zukunftsstadt-Team und dem Orgateam, Planungspaten sowie Vertreter aus den sieben Geschäftsbereichen der Dresdner Stadtverwaltung sind in den Bewertungsprozess einbezogen. Darunter sind auch Mitarbeiter der DVB AG, DREWAG GmbH, der TU Dresden und des IÖR.
Wie funktioniert der Bewertungsprozess der Projekte von #dd2030?
Alle Projektanträge, die bis zum 31. März 2018 eingereicht wurden, werden im April an die Jurymitglieder verteilt. Jeder erhält über ein Losverfahren zwischen drei und fünf Anträge, jedes Projekt wird also von mehreren Personen begutachtet und anhand zentraler Kriterien bewertet. Diese sind:
- Realisierbarkeit: Inwiefern kann ein Projekt umgesetzt werden?
- Nachhaltigkeitswirkung: Wie nachhaltig ist das Projekt?
- Erkenntnisgewinn: Was können wir daraus lernen, wenn wir das Projekt umsetzen?
Maximal fünf Punkte pro Kriterium können vergeben werden, ebenso stellt jedes Jurymitglied die Stärken und Schwächen eines jeden Antrags heraus. Diese Methode stammt aus dem wissenschaftlichen Bereich, ist also durchaus üblich. Aus den Einzelbewertungen werden Durchschnittswerte gebildet. Daraus ergibt sich ein relativ objektives Endergebnis, also eine Liste mit einem eindeutigen Ranking.
Die vielversprechendsten Projekte von Zukunftsstadt Dresden 2030
Bis Ende April 2018 stellt die Jury die Projekt-Beurteilungen fertig. Und Anfang Mai findet ein Auswertungstreffen mit den Beteiligten statt. Hier wird das potentiell zur Verfügung stehende Budget angemessen verteilt. Laut Planung sollen drei Projekte 120.000 Euro, drei 60.000 Euro und drei weitere 20.000 Euro für das Reallabor erhalten. Aber es ist gut möglich, dass die am besten bewerteten Projekte zum Beispiel ausschließlich aus der Kategorie „bis 60.000 Euro“ stammen, sodass über eine neue Verteilung nachgedacht werden muss.
Im Mai wird jedes Projektteam darüber informiert, ob die eigene Idee für den Antrag an das BMBF berücksichtigt wurde. Auch finden in diesem Monat Gespräche statt, um Projekte zu optimieren und Kooperationen zwischen den Akteuren genauer auszuleuchten.
Mit einer offiziellen Vorstellung der Projekte für die Phase 3 vom Projekt Zukunftsstadt könnt ihr auf der Zukunftskonferenz im Juni 2018 rechnen. Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse!
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