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„Zur Tonne“

Status

aktiv

Das Projekt in einem Satz

Bei „Zur Tonne“ wird Lebensmittelverschwendung genießbar, denn es sollen aussortierte Lebensmittel vor der Mülltonne bewahrt und mit diesen für jeden Geldbeutel gekocht werden.

Projektidee und -ziel

30 Prozent aller genießbaren Lebensmittel landen heutzutage in der Tonne. „Zur Tonne“ will das ändern. Mit unserem Küchenfahrrad bringen wir praktische Tipps und Rezepte für einen verantwortungsbewussteren Umgang mit Lebensmitteln unter die Bürger:innen und fördern gemeinsamen Genuss sowie Spaß beim Kochen.

„Zur Tonne“ hat sich als Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Nahrung, mehr gemeinsam zu genießen und Spaß beim Ausprobieren zu fördern. Dazu gehört auch zu verdeutlichen, welche Vorzüge eine saisonale, lokale, klimafreundlicher, soziale Ernährung haben kann und wie man ohne Genussverlust vegane und vegetarische Alternativen in seine Ernährung einbauen kann.

Wie war es bei uns?

Von der Idee "Etwas konkret gegen Lebensmittelverschwendung" zu tun bis zum Projekt "Zur Tonne" wie es gerade ist, gab es viele Entscheidungen zu treffen.

  1. Fester Ort oder mobil sein? Alles hat Vorteile: ein fester Ort bedeutet hohe Fixkosten und wenig Flexibilität. Vor allem wenn man neu und unbekannt ist, ist das eher schlecht. Also mobil – aber wie?
  2. Ein Foodtruck? Nein, ein Auto kann es nicht sein, denn die Anschaffung und der Verbrauch übersteigen den durch die geretteten Lebensmittel eingesparten CO2 Ausstoß um ein vielfaches. Also ein Fahrrad!
  3. Gibt es Fahrradküchen? Nein. :-( Wer kann uns eine bauen?
  4. Was ist dabei zu beachten (Hygiene, Platz, Gewicht, etc.)?

Von der Idee, über den Antrag, zum Finden einer Firma und der Planung bis zur fertigen Fahrradküche sind ca. 3,5 Jahre vergangen. Man braucht einen langen Atem und Flexibilität. Wir sind gewohnt, dass man Dinge schnell und effizient erledigt. Kaufen per Mausklick. Aber unser Produkt gab es so gar nicht und sowieso alles einfach neu kaufen ist nicht die Lösung. Deshalb dauert alles länger. Dafür braucht man Geduld.

Ausblick

Seit März 2021 arbeiten wir an der Verstetigung. Die Kontaktbeschränkungen der Corona-Schutzverordnung gestalten die Arbeit für und mit Menschen seit März 2020 schwierig. Wir hatten deshalb in 2021 keine eigenen Veranstaltungen. Wir haben aber die Zeit genutzt, um lokale Sponsoren für unsere Arbeit sowie Kooperationen und Fördermittel zu finden und über die vergangenen zwei Jahre zu reflektieren.

2021 trägt nun Früchte: Wir haben die Zusage für die Förderung der Deutschen Postcode Lotterie und planen nun damit Veranstaltungen für 2022. Zudem können wir dank einer Förderung durch den Stadtbezirksbeirat die Prohliser Mittagstische umsetzen.
(Stand: März 2022)

Alle aktuellen Infos unter: https://zur-tonne.de/

Mitarbeit

Wer Lust am Kochen, Organisieren, Planen, Abwaschen und Tischdecken hat kann sich gern bei uns melden. Wir freuen uns immer über ehrenamtliche Unterstützung.

Steckbrief "Zur Tonne"
Leitfaden "Geschichten und Hürden von VLV-Initiativen"

Verortung:

Quartier

Federführender Verwaltungsbereich:

Geschäftsbereich 5: Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen

Federführende wissenschaftliche Begleitung:

IÖR, Forschungsfokus: "Essbare Städte", Dr. Martina Artmann

Kontakt:

Stefanie Nünchert <hallo@zur-tonne.de>