Lesehinweis: Dresdens „Fünf-Punkte-Plan“ für die Zukunft
Lesehinweis: Visionen für die „Zukunftsstadt Dresden 2030+“
Die erste Phase des Projektes Zukunftsstadt ist vorbei und wer bereits gespannt auf handfeste Ergebnisse gewartet hat, kann sich freuen. Diese wurden nun gebündelt in: Dresdens „Fünf-Punkte-Plan“ für die Zukunft. Ein Blick auf die Homepage der Stadt lohnt sich also, um mehr über die Visionen und ihre Umsetzungsmöglichkeiten zu erfahren. Außerdem kommen viele Akteuere, wie Projektleiter Norbert Rost oder Dr. Markus Egermann vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung zu Wort, die den Zukunfststadtprozess begleitet haben.
Wie wollen wir leben in der Zukunftsstadt Dresden? – Die wesentlichen Antworten aus der Pressemitteilung:
1. Selbstverantwortung: In Dresden herrscht eine Vielfalt der (Sub-)Kulturen auf Basis einer „Kultur des respektvollen Miteinanders“. Jeder nimmt dies als Win-Win-Situation wahr. Gemeinsam wird in nachbarschaftlichen Initiativen daran gearbeitet, den ökologischen Fußabdruck der Stadt zu verringern und die Ressourcenansprüche den regionalen und globalen Rahmenbedingungen anzupassen.
2. Nachbarschaftliche Verantwortung: Das Leben in Dresden ist kein anonymes Dasein, sondern ein nachbarschaftliches Miteinander in allen Stadtteilen. Die Menschen identifizieren sich mit ihrem Stadtteil, haben aber auch die Entwicklung der Gesamtstadt mit im Blick und als Ziel.
3. Regionale Verantwortung: Die Stadt Dresden zeichnet eine Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen und negativen Einflüssen aus. Dazu gehören regionale Extremsituationen wie z. B. Hochwasser genauso wie globale Finanz- und Wirtschaftskrisen oder auch Energieengpässe. Diese Widerstandsfähigkeit speist sich hauptsächlich aus der starken regionalen Einbettung der Stadt. Dresden hat sich als „Solar City“ einen Namen gemacht und der regionale Versorgungsgrad mit lebenswichtigen Dingen (Nahrung, Energie etc.) liegt bei 73 Prozent.
4. Gesellschaftliche Verantwortung: Entscheidungsprozesse in der Stadt basieren auf einer „Kultur der Bürgerbeteiligung“, die europaweit Vorbild-Charakter hat. Demokratische Umgangsformen bestimmen das respektvolle Miteinander. Jeder Dresdner Bürger begreift sich im Alltag als Forscher, als „Citizen Scientist“. Globale, regionale und lokale Fragestellungen werden von der Stadtgesellschaft aufgegriffen und durch kreative Beteiligungsformen verarbeitet.
5. Globale Verantwortung: Dresden richtet sein lokales Handeln an den globalen Herausforderungen und den UN-Nachhaltigkeitszielen aus. Stadtbotschafter bereisen mit Jahresstipendien die Welt und stellen die in Dresden entwickelten sozialen und technischen Innovationen global zur Verfügung. Gleichzeitig nehmen sie Inspirationen auf und bringen neue Impulse zur Weiterentwicklung mit zurück in die Stadt. Ein „Haus der Kompetenzen/Haus der Nachhaltigkeit“ ist Dresdens nachhaltige Schnittstelle zur Welt.
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